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Reha in Höxter

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Beitrag von Michael_ So 18 Feb 2018 - 19:00

Hallo,

ich sollte 3 Monate auf meine Reha im Hohen Meißner warten. Das dauerte mir zu lange.

Ich hatte in Höxter per Mail angefragt, und rasch ein Termin in einem Monat in Aussicht gestellt bekommen.

Schnell hatte ich per Mail an die Rentenversicherung um die Zusage zu Höxter gebeten.

Eine Woche später  kam nun gestern das OK der RV.

Mal sehen wann ich nun in Höxter beginnen kann.

Ich werde mal aus Höxter meinen Eindruck wiedergeben.

Bis bald Michael
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Beitrag von Michael_ Mo 26 Feb 2018 - 20:05

Hi,
nun ist die Antwort aus Höxter am 24.2.2018 gekommen.
Am 7.03.2018 ist Anreisetag, also knapp in 1 1/2 Wochen.

Da kann ich mal zählen ob ich genug Unterhosen, Socken etc. habe.

Das wechseln der Klinik hat sich schon mal Terminlich gelohnt. Vom Mai auf den März vorgerückt - Super bounce

Meine nächste Meldung aus Höxter kommt dann. Mal sehen ob's da Internet gibt.
Sonst eben per App affraid

Viele Grüße Michael
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Beitrag von Michael_ Sa 21 Apr 2018 - 22:19

Hi,

nun ist nach 6 Wochen meine Reha in Höxter vorbei. Ich war dort sehr zufrieden. Mein oberstes Ziel die Sprache/Verständlichkeit zu verbessern habe ich erreicht.

Mit der Logopädie war ich durchweg zufrieden. Es war etwas anders als im Hohen Meißner, dort wurde mehr ohne Hilfsmittel gearbeitet und mehr auf Atmung, Haltung, Satzeinteilung und Betonung wert gelegt. Auch in dieser Reihenfolge. Es wurde eine Verbesserung der Verständlichkeit erreicht. Die ich letztes Jahr bei der Reha nicht nachträglich feststellen konnte.

Die Physio- und Ergotherapie war nicht so körperlich fordernd wie beim Meißner. Es wurde mehr Wert auf passive Methoden oder besseres Laufen am Rollator gelegt.

- Es gab mehr passive Einheiten auf dem Medi-Jet, Elektromassage, Ultraschall und Galvanisation.
- Nun versuche ich auch zu Hause mehr gerade am Rollator zulaufen und mich nicht so sehr auf den Rollator zu legen/stützen.
- Schwimmen wurde mir nicht erlaubt (bin ich auch das ganze Jahr nicht gewesen, und letztes Jahr war mir das auch nicht so geheuer)
- Sauna war für mich zweimal dort mögich (große Sauna wenig Leute), nun ist dort Sommerpause
- manuelle Massagen gab es dort für mich nicht, genauso keine Fango, kein Sandbett, kein Rotlicht, keine Sauna
- Entspannugssitzung war liegend auf Liegen möglich (wunderbar, musste ab und an vom Schnarchen abgehalten werden  clown )

Die Therapeuten waren kompetent und sehr freundlich zugewandt.
Visite war zum Teil mit 3 Therapieleitern, so das die Kommunikation zwischen Arzt, Patient und Therapeuten sehr direkt und gut war.

Insgesamt fühle ich mich lockerer in den Muskeln als beim letzten Jahr.

Die Klinik war mal ein Krankenhaus, dort wurde optisch nicht geändert. Ist aber bald Schnee von gestern, es wird gerade die neue Klinik direkt daneben neu gebaut. Nächstes Jahr soll die fertig sein, und dann dorthin umgezogen werden. Das alte jetzige Haus wird dann abgerissen.

Die Lage ist wie beim Hohen Meißner am Hang, nur ist es etwas weiter vom Ort (so +200 Meter) weg.
Die Bordsteine klappen in der Klinik um 20:00 Uhr hoch. Das Freizeitprogramm ist sehr sehr mau. Zum Glück hatte ich dort auch durch den Tisch nette unternehmungslustige Leute kennen gelernt, so das wir unser eigenes Abendprogramm hatten.
Alkohol ist dort verboten (bin ja aber schon seit drei Jahren ohne Alkohol).

Es sind dort nur halb so viele Plätze wie beim Hohen Meißner. Der  Essensraum ist bei weitem nicht so laut wie beim Hohen Meißner. Mittagessen wird an den Tisch gebracht (nur Salat muss man selber holen), sonst ist Büffet. Das Essen wird angeliefert und ist schlicht aber gut , Schmackhaft. Der Nachtisch, ein Joghurt/Pudding, wurde gern stehen gelassen. Das Eis am Freitag war immer restlos weg  I love you Es gibt keine geschlossene Tür, so daß der Run auf das Büffet ausbleibt.

Das Warten auf dem Fahrstuhl ist dort sehr viel kürzer, auch wenn das Warten immer nervt. Die Räume sind nicht so verschachtelt, so das man sich schnell zurecht findet.

Wenn ich anfang des nächsten Jahres wieder zur Reha darf, werde ich mich um Höxter bemühen.  cheers

Gruß Michael
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Beitrag von Mario So 22 Apr 2018 - 21:57

Hallo Michael,

vielen Dank für Deinen interessanten Bericht aus Höxter, nun werden nach Deinen Erfahrungen bestimmt viele Patienten das dann neue Haus stürmen.

Da haben sich Deine Bemühungen um Höxter und einen schnellen Beginn der Reha für Dich ja wirklich gelohnt. Ich hoffe, Du profitierst nun eine ganze Weile von diesen Wochen.

LG Mario
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Beitrag von Wilfried Do 5 Jul 2018 - 11:01

Hallo Michael,

auch ich habe eine REHA in Höxter für den 5. September genehmigt bekommen. Das was du schreibst hört sich ja ganz gut an. Wichtig für mich ist Physiotherapie und Logotherapie, das hat bei dir ja offensichtlich positiv angeschlagen. Ich hoffe, mir hilft es genauso.

Ich möchte meine Frau mitnehmen. Mir wurde gesagt, das zwar keine Doppelzimmer zur Verfügung stehen, aber die Zimmer groß genug sind und ein weiteres Bett ausreichend Platz hat. Vielleicht kannst du mir dazu etwas berichten.

Grüße aus Dorsten zum schönen Oldenburg.

Wilfried
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Beitrag von Klaus21 Sa 7 Jul 2018 - 20:33

Hallo Wilfrid,

wie geht das mit der Frau? Wie ist das mit der Bezahlung dann für die Frau?

Alleine möchte ich nicht zur REHA, aber wenn die Frau mitkommen könnte, dann ja. bounce

LG Klaus
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Beitrag von Michael_ Mi 1 Aug 2018 - 14:59

Hi Wilfried,
ich war nun schon lange nicht mehr im Forum.

Du wolltest wissen ob die Zimmer groß genug für ein zweites Bett sind .
Das alte Gebäude war mal ein Krankenhaus.
Die Zimmer waren mal 2-Bettzimmer. Mit Einbauschrank und Besuchertisch mit Balkon und Fernsehen an der Wand.
Es wird mit dem zweiten Bett etwas enger, aber als Einzelzimmer konnte ich dort noch Tanzen wenn ich wollte. pirat

Viele Grüße Michael
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Beitrag von Wilfried Do 2 Aug 2018 - 16:08

Hi Michael,

danke für deine Info. Ich bin ab 05. September zunächst für 3 Wochen in der Reha. Mal sehen, ob verlängert wird.

Hi Klaus,

mit meiner Frau lief alles problemlos, der Aufenthalt kostet für meine Frau EUR 50,-pro Tag Vollpension.

Grüße aus Dorsten an der Lippe

Wilfried
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Beitrag von MartinR (RIP 2022) Do 2 Aug 2018 - 21:17

Moin moin,

ist augenblicklich jemand in Höxter zur Reha?

Ich muss am Sonntag/Montag aus traurigem Anlass nach Höxter. Da die Beerdigung meiner Schwester am Montag stattfindet, wäre für Sonntag nachmittags Zeit für ein kurzes Treffen.

Liebe Grüße

Martin
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Beitrag von Michael_ Mi 23 Jan 2019 - 18:39

Hi zusammen,
ich habe Anfang Dezember 2018 meinen Reha-Antrag rausgeschickt. Kurz vor Weihnachten kam die Zusage zu Höxter.
Ich wollte aber eigentlich zum Hohen Meißner, mutig hatte ich telefonisch widersprochen. Anfang des Jahres kam die Zusage, aber wieder für einen anderen Standort.
Beim Hohen Meißner war inzwischen schon eine Wartezeit bis Mitte Mai veranschlagt worden. Das war mir wiederum zu spät, so das ich das Angebot für Höxter angenommen habe. Nun bekam ich eine Zusage das die Reha am 5.3.2019 im alten Gebäude beginnt. cheers
Laut Flyer soll der Neubau dieses Jahr fertig werden.

Ich freue mich schon auf die 4 Wochen + x. bounce

Hoffe mal das ich danach wieder besser verständlich Spreche, und beweglicher bin.

Viele Grüße
Michael
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Beitrag von Wilfried So 18 Aug 2019 - 13:17

Hallo zusammen,

endlich wurde mein Reha Antrag genehmigt. wurde auch langsam Zeit. Mein erster Antrag vom März diesen Jahres ist auch nach meinem Einspruch abgelehnt worden. Also habe ich im Mai einen neuen Antrag gestellt welcher wieder abgelehnt wurde. Mein neuer Einspruch hat dann doch zum Erfolg geführt. Hartnäckigkeit hat also doch etwas gebracht.
Ich soll in die Weser Bergland Klinik in Höxter. Da war ich bereits im vergangenen Jahr schon einmal. War eigendlich ganz gut, nur der alte Bau und die riesige Baustelle für den Neubau störte schon ein wenig. Der Neubau sollte ja im Mai bezogen werden. Ich bin gespannt, wie die Unterbringung aussieht.
Im Schreiben der KK stand, das ich erst nach dem 13. Oktober die Reha antreten dürfte, das müssen sie mir noch erklären. Aber die Hauptsache ist, das wieder nach einem Jahr eine Reha genehmigt wurde. Das wäre jetzt meine dritte Reha.

Grüße an alle
Wilfried.
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Beitrag von Mario So 6 Okt 2019 - 18:34

Hallo Wilfried,

toll das Du endlich Erfolg hattest und bestimmt bist Du inzwischen schon am Container packen für Deine 12 Wochen Reha. Vielleicht hängt die Anreise ab 13. Oktober ja mit der Fertigstellung des Neubaus zusammen!? Weiß Du da inzwischen schon mehr?

LG Mario
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Beitrag von Wilfried Di 8 Okt 2019 - 9:26

Hallo Mario,

ja, ich werde am 16.10. mit meiner Frau die Reha antreten. Mir wurde mitgeteilt, das der Neubau ab Anfang Oktober seine Aufgaben voll erfülen kann. Ich bin gespannt. Aber du irrst dich , 12 Wochen wird's wohl nicht werden. Wer soll das bezahlen? Es sei denn, du teilst mir deine Kontonummer mit. Ich werde aus der Reha berichten und würde auch gerne mal ein paar Bilder beifügen aber ich weiß nicht wie. Vielleicht kann mir das einer erklären. Ansonsten dir und allen Andern alles Gute und nicht unter kriegen lassen.

Wilfried
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Beitrag von Mario Sa 12 Okt 2019 - 20:02

Hallo Wilfried,

da bist Du ja fast schon unterwegs in Richtung Reha-Klinik, wäre prima, wenn Du in den hoffentlich fertigen Neubau einziehen und diesen testen kannst und dann hier Deine Erfahrungen dazu schreibst.

Ja das mit den Bildern einstellen ist eigentlich nicht schwierig, aber das zu erklären wirklich kompliziert. Das hätten die Forenmacher verständlicher einrichten sollen.

Ich muss wohl doch mal versuchen, das mit Bildern zu erklären, aber auch dann kann man sich leicht vertun. Meist haben mir dann die Forenteilnehmer die Fotos geschickt und ich hab sie den Beiträgen hinzu gefügt.

Viel Erfolg bei der 3- bis 12-wöchigen Reha und schöne Grüße an Deine Frau.

LG Mario
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Beitrag von Wilfried Mo 14 Okt 2019 - 15:42

Hallo Mario,

Ja, schön wäre es gewesen wenn ich am Mittwoch hätte fahren könne. Aber die Klinik hat mir mitgeteilt , ich soll noch ein bischen zu Hause bleiben. Also,wenn dieser Termin gehalten wird dann trete ich die Reha am 30. 11. an. So ist das, wenn man meint alles wäre klar wird man wieder eines besseren belehrt.

Grüße nach Straussberg aus Dorsten an der Lippe.
Wilfried
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Beitrag von Mario Mo 28 Okt 2019 - 10:02

Hallo Wilfried,

scheint wirklich so zu sein, das Du in den Neubau als einer der Premierengäste einziehen darfst, aber sich diese Premiere wegen möglicher Bauverzögerungen noch etwas verschiebt. Na Du wirst uns sicher weiter berichten.

LG Mario
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Beitrag von Wilfried Mi 30 Okt 2019 - 19:25

Hallo,

war Dienstag und heute im Krankenhaus, hatte eine Verstopfung durch eine Fall in die Badewanne und dadurch zu wenig Bewegung, Verkrampfung und Schmerztabletten. Naa ja, alles wieder ok.

Habe den Termin zur Reha um einen Tag verschoben, war kein Problem.

Also morgen gehts los. Endlich!!! Natürlich werde ich daraus berichten. Bis bald.

Gruß Wilfried
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Beitrag von Wilfried Mo 11 Nov 2019 - 14:57

Hallo Zusammen,

musste mich erst eine Woche sammeln, aber nun zu meinem Bericht:

Meine missglückte Reha in der Weserbergland Klinik.

Nach 2 abgelehnten Reha-Anträgen ist dann doch meine Reha genehmigt worden. Die Reha sollte neben der alten Klinik, in der ich vor einem Jahr war, im neu erbauten Klinikgebäude stattfinden. Wir freuten uns.

Meine Reha sollte am 30.10.2019 beginnen. Antreten konnte ich Sie aber erst einen Tag später, weil ich durch eine Sturz in meine Badewanne und darauf folgender Verstopfung noch im Krankenhaus stationär behandelt wurde. Am 31.10.2019 sind wir (meine Frau habe ich auch mit angemeldet) gegen Mittag dann in der Weserbergland-Klinik angekommen. Nach Erledigung der Anmeldeformalitäten wurde uns das Zimmer gezeigt.

Beim Eintritt waren wir schockiert, kein zweites Bett und keine Sitzmöglichkeit für meine Frau. Die Stationsschwester kramte dann ein Klappbett aus einem Schrank hervor und meinte, nun wäre ja alles da. Für meine Frau war das der nächste Schock. Das Klappbett war wohl eher was für Kinder und dann auch nur als Notbehelf. Auf so was soll meine Frau 3 Wochen schlafen? Eine Unverschämtheit.

Nach Einspruch wurde dann doch ein normales Bett beschafft. Nun fehlte noch eine Sitzmöglichkeit oder sollte meine Frau auf dem Boden sitzen? Nun gut, auch das Problem wurde nach einer Zeit gelöst. Daneben bemerkt, die Sessel !! waren so unbequem, das man darauf vielleicht für kurze Zeit sitzen konnte, aber nicht für tagelangen Aufenthalt geeignet.

Nach unserer Frage, wo wir das Essen einnehmen können, wurde uns eröffnet, das der Speisesaal und auch die Cafeteria wie im alten Gebäude noch nicht fertig sei und das Essen morgens, Mittags und Abends aufs Zimmer gebracht werde. Nach der Frage, wo in unserem Zimmer gegessen werden kann, war die Schwester der Meinung, die an der Wand stehende Kommode wäre dafür vorgesehen. Auf die Frage, wie man an einer 30 cm tiefen und ca. eine  Meter breiten Kommode essen sollte, war die Antwort, das ist in allen Zimmern die übliche Einrichtung. Nach einem Tag erspähten wir im leer stehenden Nebenzimmer einen Tisch, den wir dann auch bekamen.

Zur Einrichtung vorweg: Das Zimmer war minimalistisch bis spartanisch eingerichtet. Die gesamte Einrichtung bestand aus einem Bett, einem Sessel!, einer an der Wand stehenden Kommode, einem Nachtischschränkchen, das aber bei einer Höhe von ca. einem Meter vom Bett nicht erreichbar war und einem Wandschrank, in dem man vielleicht für 3-4 Tage Aufenthalt die Kleidung unterbringen kann. Für die Koffer und Taschen war nichts vorgesehen, die  fanden dann in einer Ecke des Zimmers ihren Platz. Ach ja, ein Fernseher war auch da, das einzige vernünftige Teil.

Am Nachmittag kam dann ein Arzt, ein sehr netter, mit der üblichen Befragung und Untersuchung. Ich habe meine Wünsche geäußert, z.B. Krankengymnastik an allen Tagen und Logopädie 2-mal in der Woche sowie Wärmebehandlung und möglichst manuelle Massage und nicht die personalschonende Behandlung wie einen „Medijet“. Aus den darauf folgenden Antworten vermutete ich schon, das meine Wünsche nicht voll in Erfüllung gehen würden, zumal der Arzt das andeutete und auch selber sauer war, das die Klinik statt vorher 120 nun 180 Patienten habe, aber kein zusätzliches Personal.

Der Behandlungsplan am nächsten Tag hatte mich trotz meiner bösen Ahnung doch tief getroffen. Nur einmal Logopädie (ist aber am nächsten Tag wegen Krankheit der Logopädin ausgefallen), 2-mal Krankengymnastik, einmal Vibrationsmassage?, einmal freies Schwimmen (das ich auf Grund meiner Behinderung nicht schwimmen kann, habe ich dem Arzt bei der Untersuchung gesagt und hat er auch notiert) und ansonsten Vorträge und Chefarzt-Besuch. Ich war 6 Tage da, aber hatte noch keine Anwendung bekommen.

Für so wenige physische Behandlungen hätte ich auch zu Hause bleiben können, was ich dann auch 2 Tage später aber auf Grund von Schmerzen im Rücken, die einerseits meinem Sturz und anderseits der viel zu weichen Matratze geschuldet war, tat. Die Unterbrechung der Reha hat mir wegen meiner „Schmerzen!“ eine Ärztin empfohlen !! und  mich auf ärztlichen Rat entlassen. Juhu!

Zum Klinikgebäude: wenn man ankommt, ist der erste Eindruck vielleicht positiv aber bei genauem Hinschauen Mängel über Mängel. z.B. im Bad offene Kabel am Waschbecken und an den Steckdosen ohne Spritzwasserschutz, Duschablauf an der höchsten Stelle damit sich wohl ein See bildet! Keine Ablage in der Dusche und Mini-Ablage am Waschbecken und nur 2 Wandhaken. Außenjalousien waren noch nicht angeschlossen. Außenanlage noch im Bau etc. Parkmöglichkeiten für Behinderte gab es nur an der sehr steilen und abschüssigen Straße.

Wie die Klinik an zusätzliches Geld kommt, darüber wurde wohl sehr intensiv nachgedacht. Was im alten Gebäude normal war, wie die Möglichkeit sich Kaffee, Tee zu kochen, kalte Getränke und Speisen aufzubewahren fehlten. Stattdessen stand im Eingangsbereich ein Automat für Getränke und div. Naschereien, für Geld natürlich.

Abschließend  kann ich nur sagen, saß ein Patient nach 3 Wochen oder mit Verlängerung die Klinik verlässt, nicht gesünder, sondern eher schlechter nach Hause kommt. Die Gründe hierfür sind die wenigen physikalischen Anwendungen und fehlende Möglichkeiten, sich außerhalb des Zimmers aufzuhalten oder auf andere Weise mit anderen Patienten in Kontakt zu kommen. Die seelischen Schäden durch Vereinsamung sind vorprogrammiert.

So, das musste ich mir von der Seele schreiben.

Grüße an alle.
Wilfried
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Beitrag von Mario Di 12 Nov 2019 - 16:50

Hallo Wilfried,

na mensch, da hast du ja voll in die Schei... gegriffen mit der Wahl dieser Klinik, mehr an Abschreckung, selbst mal dort zur Reha anzureisen, kann man ja fast nicht präsentieren. Die sollten sich echt schämen in der Klinik, scheffeln das Geld und bringen keine Gegenleistung für die Patienten.

Ich würde das von Dir hier Geschilderte so auch mal an die KK weiterleiten, dürfte diese zumindest interessieren und wenn noch mehr so reagieren, dann könnte die Klinik vielleicht doch ein Problem bekommen und künftig etwas an Ausstattung und Therapiemaßnahmen ändern.

Für mich ist die Klinik ja sehr weit weg und käme schon deshalb kaum infrage, aber nach meinen Erfahrungen in der Brandenburg-Klinik vor 4 Jahren würde ich auf jeden Fall diese bevorzugen. Da war auch nicht alles perfekt, aber nicht annähernd so schlecht wie bei Deinem Reinfall.

LG Mario
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Beitrag von Wilfried Mi 27 Nov 2019 - 12:52

Mario, ich habe der KK bereits einen umfassenden Bericht geschrieben. Bin man auf deren Stellungnahme, um die ich gebeten habe gespannt.

Grüße
Wilfried
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